Motivation

Im Projekt WiWiKom II (2015 – 2019) wird das querschnittliche Design von WiWiKom I um eine quasi-experimentelle Längsschnittstudie erweitert.

Mit den Ergebnissen aus dem Einsatz des Testinstrumentes werden der Hochschulpolitik und -praxis folgende Verwertungsperspektiven eröffnet:

Mikroebene: Den Hochschullehrern sowie weiteren Akteuren der teilnehmenden Hochschulen wird die Möglichkeit gegeben, sich einen Eindruck über die Entwicklungsverläufe der Fachkompetenz im deutschsprachigen Raum zu verschaffen. Dies stellt eine wesentliche Voraussetzung für eine adressatenorientierte Gestaltung der Hochschullehre dar. Aus der Studie können somit wichtige lehrqualitätssichernde Implikationen erwartet werden, die im Kontext der gerade in jüngster Zeit deutlichen Kritik an der WiWi-Lehre dringend erforderlich sind. Für Studierende bietet das projekteigene WIKI die Möglichkeit, die persönlichen und individuellen Ergebnisse abzufragen. Somit erhalten Studierende eine zeitnahe Rückmeldung auf ihren Test.

Makroebene: Die Entwicklung und Sicherung der Qualität und Effizienz sowie der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulausbildung können wesentlich unterstützt werden, indem die hier gewonnen empirischen Erkenntnisse zur Ausprägung und Entwicklung der Fachkompetenz von Studierenden und Hochschulabsolventen länderübergreifend untersucht werden. Die transinstitutionellen, längsschnittlichen Analysen geben Aufschluss darüber, inwieweit und in welcher Weise die von politischer Seite und von Seite der Hochschulen gestaltbaren strukturell-organisatorischen Bedingungen im Hochschulstudium Entwicklung und Ausprägung der Fachkompetenz beeinflussen können.